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Geschäftsklima, Mai 20191 min read

Mai 27, 2019 2 min read
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Geschäftsklima, Mai 20191 min read

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Geschäftsklima Deutschland

In den deutschen Chefetagen hat sich die Stimmung weiter eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex sank im Mai im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt von 99,2 auf 97,9 Punkte – der niedrigste Stand seit Ende 2014. Dies war auf eine deutlich schlechtere Einschätzung der aktuellen Geschäftslage zurückzuführen. Die Erwartungen blieben hingegen unverändert. Während die Stimmung der Industrie mit Blick auf die kommenden Monate seit Beginn des Jahres im überwiegend negativen Bereich liegt, ist im Bauhauptgewerbe der Geschäftsklimaindex zum dritten Mal in Folge gestiegen. Der Handel meldete ebenso wie der Dienstleistungssektor eine weniger positive Lageeinschätzung als noch einen Monat zuvor.

Geschäftsklima Verarbeitendes Gewerbe

Im Verarbeitenden Gewerbe (ohne Ernährungsgewerbe) ist der Index erneut gesunken, um 0,7 Zähler auf nun 93,9 Punkte. Dabei sank per Saldo die Lageeinschätzung während die Erwartungen leicht nach oben zeigten. Die noch überwiegend positive Lageeinschätzung hat sich von 20,9 auf 14,7 Zähler merklich eingetrübt. Der Saldo der Erwartungen ist von -14,0 auf -11,5 Zähler gestiegen. Die Erwartungshaltung liegt damit weiterhin im deutlich negativen Bereich.

Exporterwartung und Branchenbild

Die Exporterwartungen liegen mittlerweile auf dem niedrigsten Stand seit 2013. Der Saldo der Meldungen „besser“ und „schlechter“ liegt nur noch knapp im positiven Bereich, zu stark wirken sich Handelsstreit und die schwächere Dynamik im Welthandel auf die Stimmung aus. Aus der Befragung des ifo Instituts für einzelne Branchen geht unter anderem hervor, dass es vier von 30 Branchen gibt, in denen mehr Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als überwiegend schlecht einschätzen. In 21 von 30 Branchen werden die Geschäftserwartungen überwiegend pessimistisch gesehen.