Industrie im Trend, Juni 20191 min read

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Industrieproduktion

Die Industrieproduktion des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen stieg im April 2019 gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent (saison- und arbeitstäglich bereinigt) und lag damit nur leicht unterhalb des Niveaus aus dem Vorquartal.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Produktionsleistung im April 2019 um 0,9 Prozent. Der Maschinenbau (+0,9 Prozent), die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (+5,7 Prozent) sowie die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen (+12,4 Prozent) legten zu.  Zeitgleich sank das Produktionsniveau der Hersteller chemischer Erzeugnisse (-6,0 Prozent) sowie der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-6,6 Prozent).

Auftragseingänge

Die Auftragseingänge sind im April um insgesamt 6,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Sowohl die Bestellungen aus dem Inland (-8,7 Prozent) als auch die Bestellungen aus dem Ausland (-5,0 Prozent) entwickelten sich negativ.

Vergleicht man die Auftragseingänge im April 2019 mit dem Vorjahresmonat zeigt sich ein Rückgang um 5,4 Prozent. Die Binnennachfrage sank um 10,2 Prozent, die Auslandsnachfrage lag um 1,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen mussten einen Rückgang der Auftragseingänge um 4,0 Prozent hinnehmen. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsorders sanken um 4,6 bzw. 3,6 Prozent. Lediglich die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen konnten nennenswert zulegen mit einem Plus von 28,8 Prozent, wenngleich das Vorjahresniveau ungewöhnlich niedrig war.

Auftragsbestand

Die Auftragslage, gemessen an der Reichweite der Aufträge in Monaten, sank im Verarbeitenden Gewerbe im April 2019 gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent. Die Reichweite der Aufträge beträgt im Verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 4,5 Monate.

Beschäftigte
Im Monat April 2019 waren in den Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie mit mehr als 50 Beschäftigten mehr als 1,1 Mio. Menschen tätig. Das entspricht einem Anstieg zum Vorjahreszeitraum von 16.010 Beschäftigten oder 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat waren in der nordrhein-westfälischen Industrie 0,1 Prozent oder 732 Menschen weniger beschäftigt.