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Arbeitsmarkt, Mai 20202 min read

Juni 4, 2020 2 min read
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Arbeitsmarkt, Mai 20202 min read

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Arbeitsmarkt Bund

Der Arbeitsmarkt ist wegen der Pandemie weiterhin stark unter Druck, allerdings nicht mehr so stark wie im April. Die Arbeitslosenzahl ist von April auf Mai um 169.000 auf 2.813.000 gestiegen. Die Arbeitslosenquote ist um 0,3 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent gestiegen. Saisonbereinigt wird im Vormonatsvergleich ein Anstieg von 238.000 Personen errechnet. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 577.000 Personen erhöht. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im April, im Vergleich zum Vormonat, saisonbereinigt um 275.000 gesunken. Mit 44,90 Millionen Menschen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 218.00 Menschen niedriger aus. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im März saisonbereinigt, bereits von den wirtschaftlichen Einschränkungen durch die Pandemie, um 21.000 niedriger ausgefallen als vor einem Monat. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl auf nunmehr 33,62 Millionen Menschen. Vom 1. bis zum 27. Mai 2020 wurden bei den Agenturen für Arbeit für 1,06 Millionen Personen Anzeigen zur Kurzarbeit erfasst, nach zusammen 10,66 Millionen im März und April. Im März wurden nach vorläufigen Daten der Arbeitsagentur für 2,02 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Zahl lag damit bereits im März weit über den Werten zur Zeit der Krise 2008 / 2009.

Arbeitsmarkt NRW

Im Mai waren 757.118 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 39.085 Personen mehr als einen Monat zuvor. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der Arbeitslosen um 123.232 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf nun 7,7 Prozent. Aufgrund der Pandemie ist die Arbeitskräftenachfrage, gemessen an der Anzahl der offenen Stellen, im April zum Vorjahreswert um 43.187 auf 122.796 Personen gesunken.

 

Arbeitsangebot und Nachfrage

Im Mai 2020 waren bei der Bundesagentur für Arbeit 584.000 offene Stellen gemeldet. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 275.000 Stellen verringert. Im Vorjahresvergleich betrug das Minus 218.000. Der Stellenindex BA-X, der als Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften dient, sank im Mai um drei Punkte auf 91 Punkte und liegt damit 38 Punkte unter dem Vorjahreswert.