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Ausgaben für Geschenke höher als jemals zuvor3 min read

November 17, 2021 2 min read
EUV News

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Ausgaben für Geschenke höher als jemals zuvor3 min read

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Die aktuelle Weihnachtsstudie der FOM Hochschule belegt: In Essen sehnen sich die Menschen nach Normalität, freuen sich auf die (Vor-)Weihnachtszeit und planen, Familienangehörige und Freunde reichlich zu beschenken. Nach fast zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen möchten die Essenerinnen und Essener in diesem Jahr so viel für Weihnachtsgeschenke ausgeben wie nie zuvor. Knapp jede/r Zweite erwartet sogar eine entspannte Vorweihnachtszeit, insgesamt wird der Stresslevel als gering eingeschätzt. Für die Weihnachtsumfrage haben Studierende der FOM Hochschule 1.686 Menschen in Essen interviewt.

Männer geben mehr aus als Frauen
Für den Kauf von Weihnachtsgeschenken planen die Befragten durchschnittlich rund 527 Euro ein, wobei Männer (Ø 543 €) auch in diesem Jahr deutlich spendabler sind als Frauen (Ø 510 €). Zum Vergleich: 2020 lagen die durchschnittlichen Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Essen bei rund 461 Euro. „Wir gehen davon aus, dass sowohl die Vorfreude auf das Weihnachtsfest als auch die Sorge vor weiteren Preiserhöhungen den Konsum in der Vorweihnachtszeit deutlich steigern werden“, so Prof. Dr. Oliver Gansser, wissenschaftlicher Leiter der FOM Weihnachtsstudie.

Keine Angst mehr vor vollen Geschäften
Beim Kauf der Geschenke fühlen sich viele Essenerinnen und Essener offenbar wieder sicherer: Im Gegensatz zum Vorjahr steht für die Mehrheit der Befragten die Möglichkeit, Geschenke offline zu kaufen, wieder an erster Stelle. So gaben 68 Prozent an, das Shoppen im stationären Handel als wichtig zu empfinden, 54 Prozent wollen Weihnachtsgeschenke online erwerben. Dagegen plant nur ein Viertel der Essener (25%) Präsente auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen.

Bücher, Parfüm und Spiele beliebter als Smart Home- und Infotainment-Produkte
Ob es an Lieferengpässen für technische Geräte liegt oder an einer Rückbesinnung auf traditionelle Werte und Geschenke mit persönlichem Touch: Besonders häufig möchten die Befragten in diesem Jahr Kosmetik und Parfüm (53%), Waren aus dem Bereich Spielwaren/Gaming (53%), Bücher (52%) sowie Kleidung, Schuhe und Accessoires (48%) verschenken. Weit abgeschlagen in der Geschenke-Hitliste liegen dagegen Smart Home- und Infotainment-Produkte mit jeweils 12 Prozent. Selbst Gutscheine und Bargeld – vor der Pandemie noch beliebte Weihnachtsgeschenke – finden in diesem Jahr nur noch in 29 bzw. 26 Prozent einen Platz unter dem Weihnachtsbaum.

Vorfreude auf Weihnachten, geringe Sorge vor Stress
Trotz oder gerade wegen Corona: Die deutliche Mehrheit der Umfrageteilnehmenden zeigt mit Blick auf die Weihnachtszeit eine positive Einstellung. 88 Prozent der Befragten freuen sich darauf, Zeit mit der Familie oder Freunden zu verbringen, 81 Prozent beschenken andere Menschen gern, nahezu ebenso viele freuen sich auf das Weihnachtsfest (78%). Bei der Frage nach dem zu erwartenden Stress im Hinblick auf die Vorbereitungen glauben immerhin 47 Prozent der Befragten, sich in der Vorweihnachtszeit entspannt zu fühlen. Dagegen rechnen 25 Prozent damit, gestresst zu sein, rund jede/r Fünfte (18%) wird sich gehetzt fühlen und 12 Prozent gehen davon aus, überfordert zu sein. Interessant: Während der erwartete Stresslevel insgesamt gesehen bei Frauen (20%) und Männern (16%) ähnlich hoch ist, planen Frauen (44%) im Schnitt deutlich bewusster im Voraus als Männer (25%). Professor Gansser: „Die Vermutung liegt nahe, dass Frauen den Vorweihnachtsstress besser bewältigen als Männer, weil sie sich dessen bewusster sind, ihre Planungen dementsprechend anpassen und sich beispielsweise früher als Männer um die Geschenke kümmern. Möglicherweise hängt dies auch damit zusammen, dass die Vorfreude auf das Weihnachtsfest bei Frauen um neun Prozentpunkte höher ist als bei Männern.“

Zur Studie
Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten im Herbst 343 FOM Studierende in Essen über 1.686 Menschen in persönlichen Interviews, quotiert nach Geschlecht und Alter. Die komplette Umfrage zum Download finden Sie unter fom.de/weihnachtsstudie2021.