Wirtschaft

Bruttoinlandsprodukt, 3. Quartal 20191 min read

November 27, 2019 2 min read
EUV News

author:

Bruttoinlandsprodukt, 3. Quartal 20191 min read

Reading Time: 2 minutes

Bruttoinlandsprodukt

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2019 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal an. Die „technische Rezession“ (zwei Quartale Schrumpfung in Folge) ist somit vorerst kein Thema mehr.

Die privaten und die staatlichen Konsumausgaben waren höher als im zweiten Quartal 2019 (0,4 Prozent und 0,8 Prozent). Ebenso stützten die Bauinvestitionen das Wachstum, sie legten um 1,2 Prozent zu. Die Investitionen in Ausrüstungen sanken hingegen um 2,6 Prozent, was in erster Linie auf Sondereffekte bei den staatlichen Ausrüstungsinvestitionen zurückzuführen ist. Der Außenbeitrag stimulierte die Konjunktur, die Exporte (1,0 Prozent) stiegen stärker als die Importe (0,1 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 1,0 Prozent, kalenderbereinigt ergibt sich ein Anstieg um 0,5 Prozent.

Bruttowertschöpfung

Blickt man auf die Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts war die preisbereinigte Wertschöpfung über beinahe alle Bereiche hinweg positiv – mit Ausnahme des Verarbeitenden Gewerbes (-2,6 Prozent).

Alleine das Verarbeitende Gewerbe macht mehr als ein Fünftel der deutschen Bruttowertschöpfung aus, das erklärt den deutlichen Bremseffekt der derzeitigen Industrieschwäche auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum.

Gestützt wird die Konjunktur damit weiterhin durch das Baugewerbe (5,3 Prozent) sowie durch konsumnahe Dienstleistungen und den Handel.

Erwerbstätigkeit und Einkommen

Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2019 wurde von 45,4 Millionen Erwerbstätigen erbracht; das waren 356.000 Personen oder 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Entgelte der Arbeitnehmer stiegen kräftig um 4,4 Prozent, während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 0,7 Prozent sanken.