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Essener Unternehmensverband ist verlässlicher Lotse in unruhigen Zeiten3 min read

Mai 24, 2023 2 min read
EUV News

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Essener Unternehmensverband ist verlässlicher Lotse in unruhigen Zeiten3 min read

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Auf der gestrigen Mitgliederversammlung des Essener Unternehmensverbandes (EUV) haben Vorstand und Geschäftsführung eine hervorragende Bilanz für das zurückliegende Geschäftsjahr gezogen. „Unsere umfassende Leistungspalette wissen immer mehr Unternehmen zu schätzen. Derzeit betreut der Verband 572 Mitglieder mit 232.500 Beschäftigten“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Henner Puppel. In 2022 sind demnach 53 neue Unternehmen dem EUV beigetreten. Die elf Verbandsanwälte haben die Mitgliedsunternehmen in insgesamt 4.218 Fällen beraten, davon in 443 teils bundesweiten Arbeitsgerichtsverfahren. „Beratungen und Prozesse haben im Vergleich zum Vorjahr beide zugelegt. Das ist neben den steigenden Mitgliederzahlen ein Beleg dafür, dass die Firmen die fundierte arbeitsrechtliche Unterstützung durch unsere Fachanwälte schätzen“, so Puppel. Gleichzeitig verwies er auf das breite Leistungsangebot, das über die arbeitsrechtliche Beratung und Prozessvertretung weit hinaus geht und sich stetig modern wandelt: In 2022 hat der Verband beispielsweise sein digitales Angebot nochmal erweitert. Konnten sich die Mitglieder bislang bereits per Webinar über Neuerungen und Dauerbrenner im Arbeitsrecht informieren, hat der EUV mit seinem neuen „Impuls!“ ein digitales Format entwickelt, das kurzfristig gebündelt über hochaktuelle Entwicklungen und Gesetze informiert. „Der EUV ist ein verlässlicher Lotse durch schwierige Zeiten und mit seinen Angeboten stets am Puls der Zeit“, bringt es Hauptgeschäftsführer Ulrich Kanders auf den Punkt.

Mitglieder
Der überwiegende Teil der nun fast 600 Mitglieder sind mittelständische Betriebe. Aber auch Global-Player mit mehreren tausend Mitarbeitern sind vertreten. Dazu gehören unter anderem Atos, E.ON, Evonik, General Electric, Hochtief, RWE, Siemens, Telefonica, thyssenkrupp, TRIMET oder Uniper. Der Verband vereint Unternehmen aus Essen, der Ruhr-Region und darüber hinaus unter seinem Dach. Die über 30 verschiedenen Branchen im EUV zeigen die Unternehmensvielfalt der Verbandsmitglieder sowie die diversen Tarifverträge, bei deren Anwendung die elf Verbandsjuristen die Mitgliedsfirmen beraten.

Personelle Veränderung im Vorstand
An diesem Tag fand zugleich eine Staffelübergabe im Vorstand des Verbandes statt. Der Diplomingenieur Manfred Sieger, zuletzt CEO der Siemens Energy Global und Leiter der Siemens-Niederlassung Ruhr, hat nach sieben Jahren im Vorstand vom EUV und der Generationenstiftung sein Amt an Manfred Fuhg übergeben. Der ebenfalls diplomierte Ingenieur folgte Sieger bereits Siemens-intern als Niederlassungsleiter Ruhr und bekleidet zudem das Amt des Vice President der Rail Infrastructure der Siemens Mobility. Puppel dankte Sieger herzlich für dessen Engagement und die verlässliche Partnerschaft in beiden EUV-Vorständen: „Mit seinem klugen Rat und seinem ausgewogenen Urteil hat er maßgeblich mit zur Entwicklung unseres Verbandes in den letzten Jahren beigetragen.“ Mit Fuhg habe man einen äußerst würdigen Nachfolger gefunden, der als Ur-Siemensianer vermutlich wie kein anderer die Bedürfnisse einer modernen Wirtschaft kenne und die richtigen Impulse setzen werde.

Zeitenwende?! Kluge Analyse
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung kamen die 230 geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im RWE-Pavillon der Philharmonie zum traditionellen Spargelessen zusammen. Dinner-Speaker Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Deutschen Bundestages a. D., beeindruckte unter dem Titel „Zeitenwende?! Herausforderungen für Politik und Wirtschaft“ mit klugen Analysen und besonnenen politischen Lektionen, legte an mancher Stelle den Finger in die Wunde und gab den gebannten Zuhörern abschließend und mit zartem Optimismus mit: Unsere Gesellschaft müsse eingefahrene Denk- und Handlungsmuster hinterfragen und anpassen. Es müsse manches anders werden, damit bleiben kann, was offensichtlich nicht selbstverständlich ist: Demokratie, Freiheit und Sicherheit.