Geschäftsklima, August 20242 min read
Reading Time: 2 minutesGeschäftsklima Deutschland
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist im Sinkflug. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von 87,0 Punkten im Juli auf 86,6 Punkte im August. Das zentrale Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft hat sich damit vier Monate in Folge verschlechtert. Sowohl die Einschätzung zur aktuellen Lage als auch die Erwartungen haben sich erheblich verschlechtert. „Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe ohne Ernährungsgewerbe
Im Verarbeitenden Gewerbe ohne Ernährungsgewerbe hat sich das Geschäftsklima deutlich stärker verschlechtert als in der Gesamtwirtschaft. Der Geschäftsklimaindex ist von -14,2 Saldenpunkten im Juli auf -17,8 Saldenpunkten im August gefallen. Insbesondere die Geschäftserwartungen haben sich stark eingetrübt. Die negativen Saldenwerte für die Geschäftslage und -erwartungen zeigen, dass nach wie vor mehr Unternehmen die aktuelle Lage als „schlecht“ und den Ausblick als „ungünstig“ beurteilen.
Das Geschäftsklima hat sich in allen wichtigen Wirtschaftssektoren stark verschlechtert. Im Dienstleistungssektor ist das Geschäftsklima erneut gefallen. Im Handel hat sich das Geschäftsklima zwar leicht verbessert, aber die Händler sind mit den laufenden Geschäften unzufriedener. Im Bauhauptgewerbe bleibt die Stimmung eingetrübt, was vor allem auf die gedämpfte Nachfrage durch das hohe Zinsniveau zurückzuführen ist.
Ausblick und Branchenbild
Aus der Befragung des ifo Instituts für einzelne Branchen geht zudem hervor, dass es 27 von 30 Branchen gibt, in denen die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als überwiegend schlecht einschätzten. 26 von 30 Branchen betrachten die Geschäftserwartungen als überwiegend pessimistisch.