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Geschäftsklima, Dezember 20191 min read

Januar 17, 2020 2 min read
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Geschäftsklima, Dezember 20191 min read

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Geschäftsklima Deutschland

Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich zu Weihnachten merklich verbessert. Der Geschäftsklimaindex kletterte im Dezember, im Vergleich zum Vormonat, um 1,2 Zähler auf nunmehr 96,3 Punkte. Sowohl die Lage- als auch die Erwartungskomponente stiegen gegenüber dem Vormonat an. Der Waffenstillstand im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der klare Wahlsieg Johnsons dürfte in den letzten Tagen der Befragung bei den Unternehmen für neue Zuversicht gesorgt haben. Der Blick auf die Bestandteile des „Phase-1-Deals“ zeigt jedoch, die großen Streitpunkte, wie die Behandlung ausländischer Investoren, sind weiterhin offen.

Stimmung nach Sektoren

Stimmungstreiber war der Dienstleistungssektor. Im Bausektor sowie im Handel ist das Geschäftsklima hingegen leicht gefallen. Im Verarbeitenden Gewerbe (ohne Ernährungsgewerbe) ist der Index von 90,3 Punkten auf 90,7 Punkte gestiegen. Dabei sank per Saldo die Lageeinschätzung, zeitgleich stieg jedoch die Erwartungskomponente. Die Industriebetriebe korrigierten ihre Exporterwartungen dabei nach oben, die Beschäftigtenerwartungen stagnierten im negativen Bereich. Unter dem Motto: „Nicht optimal aber planbar(er)“ dürften die o. g. zaghaft positiven globalen Entwicklungen die Erwartungshaltung der exportorientierten Industrie gestützt haben. Anlass zur Euphorie ist das jedoch nicht.

Branchenbild Industrie

Aus der Befragung des ifo Instituts für einzelne Branchen geht unter anderem hervor, dass es 18 von 30 Branchen gibt, in denen die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als überwiegend schlecht einschätzen. In 27 von 30 Branchen werden die Geschäftserwartungen überwiegend pessimistisch gesehen.