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Geschäftsklima, Juli 20242 min read

Juli 26, 2024 2 min read
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Geschäftsklima, Juli 20242 min read

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Geschäftsklima Deutschland

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich deutlich eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von 88,6 Punkten im Juni auf 87,0 Punkte im Juli. Das zentrale Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft hat sich damit drei Monate in Folge verschlechtert. Sowohl die Einschätzung zur aktuellen Lage als auch die Erwartungen haben sich erheblich verschlechtert. „Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe ohne Ernährungsgewerbe

Im Verarbeitenden Gewerbe ohne Ernährungsgewerbe hat sich das Geschäftsklima stärker verschlechtert als in der Gesamtwirtschaft. Der Geschäftsklimaindex ist von -11,2 Saldenpunkten im Juni auf -13,1 Saldenpunkten im Juli gefallen. nach drei Anstiegen in Folge wieder verschlechtert. Insbesondere mit der aktuellen Geschäftslage waren die Unternehmen deutlich unzufriedener. Die negativen Saldenwerte für die Geschäftslage und -erwartungen zeigen, dass nach wie vor mehr Unternehmen die aktuelle Lage als „schlecht“ und den Ausblick als „ungünstig“ beurteilen.

Das Geschäftsklima hat sich in allen wichtigen Wirtschaftssektoren stark verschlechtert. Im Dienstleistungssektor ist das Geschäftsklima erneut gefallen. Es könnte eine sinkende Nachfrage durch die hohe Inflation von Dienstleistungen widerspiegeln. Die Fußballeuropameisterschaft in Deutschland hat das Geschäftsklima im Handel nicht verbessert. Auch im Bauhauptgewerbe bleibt die Stimmung eingetrübt, was vor allem auf die gedämpfte Nachfrage durch das hohe Zinsniveau zurückzuführen ist.

Ausblick und Branchenbild

Aus der Befragung des ifo Instituts für einzelne Branchen geht zudem hervor, dass es 26 von 30 Branchen gibt, in denen die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als überwiegend schlecht einschätzten. 27 von 30 Branchen betrachten die Geschäftserwartungen als überwiegend pessimistisch.