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Industrie im Trend, Januar 20202 min read

Januar 22, 2020 2 min read
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Industrie im Trend, Januar 20202 min read

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Industrieproduktion

Die Industrieproduktion des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen sank im November 2019 gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozentpunkte (saison- und arbeitstäglich bereinigt). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Produktionsleistung im November 2019 um 1,7 Prozent. Kumuliert über die ersten elf Monate des Jahres 2019 liegt der Produktionsrückgang bei insgesamt 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Nach Branchen differenziert zeigt sich ein nahezu einheitlich negatives Bild. Entgegen dem Trend konnten lediglich die Hersteller von Nahrungs- und Futtermittel in den ersten elf Monaten um 2,4 Prozent zulegen. Die auffällige Veränderung der Hersteller von DV-Geräten ist hauptsächlich auf eine methodische Änderung der Wirtschaftszweigklassifikation zurückzuführen.

Auftragseingänge

Mit einem Minus von 4,8 Prozentpunkten sanken die Auftragseingänge (Originalwerte) im November 2019 im Vormonatsvergleich. Sowohl die Orderzahlen aus dem Inland (-0,9 Prozentpunkte) als auch die Bestellungen aus dem Ausland (-9,7 Prozentpunkte) entwickelten sich negativ. Vergleicht man die Auftragseingänge im November 2019 mit dem Vorjahresmonat zeigt sich ein Rückgang um 9,2 Prozent. Die Inlandsnachfrage sank dabei um 9,9 Prozent, die Auslandsnachfrage um 8,5 Prozent. Bei der Betrachtung der ersten elf Monate des laufenden Jahres, schlägt ein kumulierter Auftragsrückgang um 6,0 Prozent ins Kontor (Auslandsnachfrage: -8,5 Prozent; Inlandsnachfrage: -3,9 Prozent).

Auftragsbestand

Die Auftragslage, gemessen an der Reichweite der Aufträge in Monaten, sank im Verarbeitenden Gewerbe im November 2019 gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent. Die Reichweite der Aufträge beträgt im Verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 4,4 Monate.

Beschäftigte

Im Monat November 2019 waren in den Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie mit mehr als 50 Beschäftigten mehr als 1,1 Mio. Menschen tätig. Das entspricht einem Rückgang zum Vorjahreszeitraum von 1.937 Beschäftigten oder 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat waren in der nordrhein-westfälischen Industrie 0,2 Prozent oder 2.419 Menschen weniger beschäftigt. Abgesehen von unerheblichen Schwankungen zeigt sich am aktuellen Rand keine Dynamik am Arbeitsmarkt. Der Beschäftigungsanstieg ist ausgelaufen, denn auch die Frühindikatoren deuten bestenfalls auf Stagnation in naher Zukunft hin. In einigen Branchen rechnen die befragten Unternehmen laut ifo Befragung in den kommenden Monaten sogar mit einer sinkenden Beschäftigung.