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Industrie im Trend, März 20202 min read

März 25, 2020 2 min read
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Industrie im Trend, März 20202 min read

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Industrieproduktion

Die Industrieproduktion des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen stieg im Januar 2020 gegenüber dem Vormonat um 4,4 Prozent (saison- und arbeitstäglich bereinigt). Im Vergleich zum Schlussquartal 2019 fällt der Jahresstart damit dynamisch aus. Das Vorjahresniveau
wurde hingegen verfehlt. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Produktionsleistung im Januar 2020 um 2,4 Prozent.

Den besten Jahresstart legte die Branche Herstellung von chemischen Erzeugnissen hin. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Produktion im Januar 2020 um 15,9 Prozent und der Vorjahresmonat wurde um 6,7 Prozent übertroffen. Im Maschinenbau konnte im Vormonatsvergleich die Produktion um 4,1 Prozent ausgeweitet werden, das Vorjahresniveau wurde hingegen nicht erreicht (-2,7 Prozent). Die Branche Herstellung von Nahrungs- und Futtermittel legte im Vormonatsvergleich um 2,3 Prozent zu und übertraf auch das Vorjahresergebnis (0,9 Prozent). Der Automobilbau verlor hingegen sowohl im Vormonats (-5,2 Prozent) als auch im Vorjahresvergleich (-12,6 Prozent).

Auftragseingänge

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Auftragseingänge im Januar um 23,1 Prozent (Originalwerte). Während die Auftragseingänge im Dezember saisonbedingt starke Rücksetzer erleben, fängt der Auftragseingang im Januar diesen Verlust typischerweise wieder auf. Die aus dieser Entwicklung resultierenden hohen Veränderungsraten sind daher mit Vorsicht zu interpretieren. Relevanter ist hingegen der unmittelbare Vergleich mit dem Vorjahresmonat Januar 2018.

Hier zeigt sich ein Rückgang der Auftragseingänge um 5,2 Prozent. Dabei sanken die Orderzahlen aus dem Ausland um 4,2 Prozent, während die Inlandsbestellungen um 6,5 Prozent sanken.

 

Auftragsbestand

Die Auftragslage, gemessen an der Reichweite der Aufträge in Monaten, sank im Verarbeitenden Gewerbe im Januar 2020 gegenüber dem Vorjahr um 9,0 Prozent. Die Reichweite der Aufträge beträgt im Verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 4,5 Monate.

 

Beschäftigte

Im Monat Januar 2020 waren in den Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie mit mehr als 50 Beschäftigten knapp 1,09 Mio. Personen tätig. Das entspricht einem Rückgang zum Vorjahreszeitraum von 4.858 Beschäftigten oder 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat waren in der nordrhein-westfälischen Industrie 0,3 Prozent oder 3.130 Personen weniger beschäftigt.