Wirtschaft

Industrie im Trend, Oktober 20212 min read

Oktober 28, 2021 3 min read
EUV News

author:

Industrie im Trend, Oktober 20212 min read

Reading Time: 3 minutes

Industrieproduktion

Die Industrieproduktion des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen sank im August 2021 gegenüber dem Vormonat erneut um 2,0 Prozent (saison- und arbeitstäglich bereinigt). Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Produktionsleistung um 1,8 Prozent. Das Vorkrisenniveau, gemessen am durchschnittlichen Niveau des Jahres 2019, wurde um 4,1 Prozent verfehlt.

In Summe der ersten acht Monate weitete die Industrie ihre Produktion um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Beim Blick auf die einzelnen Industriebranchen in Nordrhein-Westfalen zeigt sich eine enorme Spreizung der Konjunktur. Die Branche Herstellung von Nahrungs- und  Futtermitteln verlor im Vorjahresvergleich 2,8 Prozent. Am anderen Ende der Verteilung legte die Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 14,1 Prozent zu. In dieser Branche überwog jedoch der Basiseffekt, denn das Niveau von 2019 blieb jeweils unerreicht.

 

 

Auftragseingänge

Die Auftragseingänge sanken im Vormonatsvergleich um 6,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Orderzahlen im August um 20,1 Prozent. Die Auftragslage normalisiert sich auf einem guten Niveau, nachdem die Orderzahlen im Frühjahr rekordverdächtig hoch waren. In Summe der ersten acht Monate lagen die Bestellungen um 20,3 Prozent über dem Vorjahreswert (Ausland: 25,2 Prozent; Inland: 15,3 Prozent). Derzeit scheint es im Durchschnitt der NRW-Industrie kein Nachfrageproblem auf breiter Basis zu geben. Vielmehr wird die Industriekonjunktur vielerorts durch angebotsseitige Versorgungsengpässe und steigenden Beschaffungspreisen ausgebremst.

 

 

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand, gemessen an der Reichweite der Aufträge in Monaten, stieg im Verarbeitenden Gewerbe im August gegenüber dem Vorjahr um 29,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Auftragsbestand um 1,8 Prozent. Die Reichweite der Aufträge betrug im Verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 5,9 Monate.

Umsatz

Der Gesamtumsatz der Industrie stieg im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,2 Prozent. Der Auslandsumsatz legte etwas kräftiger zu (20,9 Prozent) als der Inlandsumsatz (12,6 Prozent). In Summe der ersten acht Monate stiegen die Umsätze um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei stieg der Auslandsumsatz um 13,9 Prozent, während der im  Inland erzielte Umsatz im Betrachtungszeitraum um 9,4 Prozent zulegte.

 

Beschäftigung

Im Monat August waren in den Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie mit mehr als 50 Beschäftigten ca. 1,060 Mio. Personen tätig. Gegenüber dem Vorjahr waren das rund 12.185 Beschäftigte oder 1,1 Prozent weniger. Gegenüber dem Vormonat stieg die Beschäftigung leicht um 0,7 Prozent.