Verbraucherpreise, Januar 20221 min read
Reading Time: 2 minutesVerbraucherpreise
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate – gemessen am Verbraucherpreisindex – bei 4,9 Prozent. Im Dezember 2021 hatte sie bei 5,3 Prozent gelegen.
Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im Januar bei 2,9 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat Dezember stieg der Verbraucherpreisindex um 0,4 Prozent auf 111,5 Punkte.
In Nordrhein-Westfalen legten die Preise um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Inflationsrate um 0,7 Prozent.
Obwohl die auf die Inflationsraten des Jahres 2021 wirkenden preissteigernden Basiseffekte infolge der temporären Mehrwertsteuersenkung und dem Preisverfall der Mineralölprodukte im Jahr 2020 ab Januar 2022 entfallen, bleibt die Inflationsrate auf einem hohen Niveau. Einen Einfluss auf die aktuelle Inflationsrate haben weiterhin krisenbedingte Effekte, wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen sowie bei den Energieprodukten.
Ausgewählte Teilindizes
Die Preise für Energieprodukte lagen mit 20,5 Prozent deutlich über der Gesamtteuerung. Binnen Jahresfrist verteuerten sich Kraftstoffe im Januar um 24,8 Prozent. Ohne die Berücksichtigung der Energiepreise lag die Inflationsrate im Januar 2022 bei 3,2 Prozent.
Inflation und Geldpolitik
Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – ist laut Schnellschätzung im Euroraum von 5,0 Prozent auf 5,1 Prozent gestiegen.