Verbraucherpreise, Mai 20201 min read
Reading Time: 2 minutesVerbraucherpreise
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten sich die Verbraucherpreise im Mai 2020 um 0,6 Prozent gegenüber Mai 2019. Damit schwächte sich die Inflationsrate den dritten Monat in Folge ab. Im Vormonatsvergleich sank die Inflationsrate, gemessen am Verbraucherpreisindex, um 0,1 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im Mai bei 1,2 Prozent – und damit über der Inflation insgesamt – gelegen. In Nordrhein-Westfalen legten die Verbraucherpreise im Mai 2020 um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Gegenüber dem Vormonat sank die Inflationsrate um 0,1 Prozent.
Ausgewählte Teilindizes
Die Preise für Waren verbilligten sich im Mai um 0,4 Prozent, hierfür war der Preisrückgang bei Energieprodukten insgesamt maßgeblich. Lediglich der Preis für Strom ist aufgrund der Erhöhung der EEG-Umlage zu Jahresbeginn deutlich gestiegen. Dahingegen sind die Preise für Kraftstoffe um mehr als ein Fünftel gesunken. Nahrungsmittel verteuerten sich hingegen überdurchschnittlich (4,5 Prozent). Die Preise für Dienstleistungen erhöhten sich insgesamt um 1,3 Prozent. Einige Dienstleistungspreise zogen stärker an. Nettokaltmieten: 1,4 Prozent; Dienstleistungen beim Friseur und für die Körperpflege: 4,4 Prozent. Auch der Besuch von Restaurants, Cafés und Straßenverkauf verteuerte sich überdurchschnittlich (2,4 Prozent).
Inflation und Geldpolitik
Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – lag im Euroraum zuletzt bei 0,1 Prozent. Im April lag die Vergleichszahl bei 0,3 Prozent.