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Verbraucherpreise, Oktober 20242 min read

November 14, 2024 2 min read
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Verbraucherpreise, Oktober 20242 min read

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Verbraucherpreise

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Verbraucherpreisinflation im Oktober 2024 um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat September 2024 stieg die Verbraucherpreisinflation um 0,4 Prozent. Die Kerninflation, die die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise ausschließt, stieg um 2,9 Prozent gegenüber Oktober 2023. In Nordrhein-Westfalen stieg die Verbraucherpreisinflation um 2,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Verbraucherpreisinflation 0,3 Prozent.

Energiepreise sinken, Dienstleistungspreise steigen

Der Rückgang der Energiepreise hatte erneut eine dämpfende Wirkung auf die Inflationsrate. Im Oktober 2024 verbilligten sich die Energieprodukte um 5,5 Prozent gegenüber Oktober 2023. Gegenüber dem Vorjahresmonat gingen die Preise für Kraftstoffe (-8,9 Prozent) und die Preise für Haushaltsenergie (-3,2 Prozent) zurück. Ebenfalls sank der Preis für Strom um 5,5 Prozent gegenüber Oktober 2023.

Hingegen lagen die Preise für Dienstleistungen insgesamt im Oktober 2024 um 4,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung. Zu der hohen Inflation bei Dienstleistungen trugen insbesondere die Preise für Versicherungen (+15,2 Prozent), für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+7,9 Prozent) und für Gaststättendienstleistungen (+6,8 Prozent). Auch die Nettokaltmieten, die die Preisentwicklung bei Dienstleistungen stark beeinflusst, stiegen um 2,1 Prozent und damit über der Inflationsrate. Nur wenige Dienstleistungen waren hingegen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel Telekommunikationsdienstleistungen (-0,8 Prozent).

Inflation und Geldpolitik

Im Oktober 2024 stieg der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) maßgeblich ist, im Euroraum um 2,0 Prozent gegenüber Oktober 2024. Belgien verzeichnete mit 4,7 Prozent die höchste Inflationsrate im Euroraum, während Slowenien mit 0 Prozent die niedrigste meldete. Die harmonisierte Kerninflation, die Energie- und Nahrungsmittelpreise ausschließt, stieg um 2,7 Prozent. Angesichts der nachlassenden Inflationsgefahr und der trüben Wirtschaftsaussichten senkte die EZB im Oktober 2024 zum dritten Mal in diesem Jahr den Leitzins (Einlagezins: von 3,50 auf 3,25 Prozent). Allerdings erwartet die EZB, dass die starke Lohnentwicklung im Euroraum die Inflation erneut antreiben wird. Ob die EZB weitere Zinssenkungen vornehmen wird, wird am 12.12.2024 entschieden.