Verbraucherpreise, September 20211 min read
Reading Time: 2 minutesVerbraucherpreise
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate im September bei 4,1 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im September bei 2,9 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat blieben die Verbraucherpreise unverändert. In Nordrhein-Westfalen legten die Verbraucherpreise im September um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Im Vormonatsvergleich blieb die Inflationsrate auch in NRW unverändert. Die Verbraucherpreise unterliegen im laufenden Jahr mehreren Sondereffekten (z. B. Wiederanziehen wichtiger Rohstoffpreise, Einführung CO2-Abgabe). Seit Juli 2021 kommt erstmals der Basiseffekt der Rückkehr zu höheren Mehrwertsteuersätzen zum Tragen. Das bedeutet, die Preise ab Juli 2021 wurden mit den regulären Mehrwertsteuersätzen gemessen, während die Preise ein Jahr zuvor mit den ermäßigten Mehrwertsteuersätzen in die Berechnungen einflossen.
Ausgewählte Teilindizes
Der Preisauftrieb bei Energieprodukten hat sich erneut verstärkt. Hier wirkten sich vor allem die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe und der Preisrückgang bei Energieprodukten vor einem Jahr auf die Teuerungsraten aus (Basiseffekt). Kraftstoffe verteuerten sich im September im Vergleich zum Vorjahr um 28,4 Prozent. Ohne die Berücksichtigung der Energiepreise lag die Inflationsrate im September bei 3,1 Prozent.
Inflation und Geldpolitik
Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – ist laut Schnellschätzung im Euroraum von 3,0 Prozent auf 3,4 Prozent gestiegen.