Geschäftsklima, November 20191 min read
Reading Time: 2 minutesGeschäftsklima Deutschland
Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich im November leicht verbessert. Der Geschäftsklimaindex kletterte im November im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Zähler auf nunmehr 95,0 Punkte. Sowohl die Lage- als
auch die Erwartungskomponente stiegen gegenüber dem Vormonat an. Die Lage wurde minimal um 0,1 Zähler besser bewertet, die Erwartungen stiegen um 0,5 Zähler. Wenngleich die Stimmung seit drei Monaten nicht mehr gefallen ist, der Begriff „Trendwende“ sollte nur mit Vorsicht verwendet werden. Solange die deutsche Industrie nicht ihre rezessive Tendenz durchbricht, bleibt sie der neuralgische Punkt für die Entwicklung in den übrigen Sektoren.
Stimmung nach Sektoren
Stimmungstreiber war der Handel. Die Händler schätzten ihre Lage besser ein und korrigierten ihre Erwartungshaltung kräftig nach oben – Weihnachten steht vor der Tür. Im Bausektor ist das Geschäftsklima hingegen leicht gefallen. Im Verarbeitenden Gewerbe (ohne Ernährungsgewerbe) ist der Index von 90,2 Punkten auf 90,1 Punkte gesunken. Dabei sanken per Saldo sowohl die Lageeinschätzung als auch die Erwartungen. Die Industriebetriebe korrigierten ihre Export- und Beschäftigtenerwartungen nach unten – trotz der zuletzt positiven Töne im Handelskonflikt. Wenngleich für die gesamtdeutsche Wirtschaft eine Stabilisierung der Stimmung festgestellt wird, für die Industrie gilt dies nicht.
Branchenbild Industrie
Aus der Befragung des ifo Instituts für einzelne Branchen geht unter anderem hervor, dass es 17 von 30 Branchen gibt, in denen die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als überwiegend schlecht einschätzen. In 26 von 30 Branchen werden die Geschäftserwartungen überwiegend pessimistisch gesehen.