Verbraucherpreise, Juli 20201 min read
Reading Time: 2 minutesVerbraucherpreise
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sanken die Verbraucherpreise im Juli 2020 um 0,1 Prozent gegenüber Juli 2019. Damit ging die Inflationsrate zurück. Im Vormonatsvergleich sank die Inflationsrate, gemessen am Verbraucherpreisindex, um 0,5 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im Juli bei 0,7 Prozent – und damit über der Inflation insgesamt – gelegen. In Nordrhein-Westfalen sanken die Verbraucherpreise im Juli 2020 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat sank die Inflationsrate um 0,7 Prozent.
Ausgewählte Teilindizes
Die Preise für Waren verbilligten sich im Juli um 1,4 Prozent. Ein Grund dafür könnte die Mehrwertsteuersenkung sein. So hat sich der Preisrückgang bei Energieprodukten trotz steigender Ölpreise leicht verstärkt. Nahrungsmittel verteuerten sich um 1,4 Prozent. Die Preise für Dienstleistungen erhöhten sich insgesamt um 1,2 Prozent. Einige Dienstleistungspreise zogen stärker an. Nettokaltmieten: 1,4 Prozent; Dienstleistungen beim Friseur und für die Körperpflege: 4,9 Prozent. Auch der Besuch von Restaurants, Cafés und Straßenverkauf verteuerte sich überdurchschnittlich (1,6 Prozent).
Inflation und Geldpolitik
Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – lag im Euroraum zuletzt bei 0,4 Prozent. Im Juni lag die Vergleichszahl bei 0,3 Prozent.