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Arbeitsmarkt, April 20202 min read

April 30, 2020 2 min read
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Arbeitsmarkt, April 20202 min read

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Arbeitsmarkt Bund

Der Arbeitsmarkt gerät aufgrund der Pandemie stark unter Druck. Grund dafür ist die wohl schwerste Rezession der Nachkriegszeit. Die Arbeitslosenzahl ist von März auf April um 308.000 auf 2.644.000 gestiegen. Die Arbeitslosenquote ist um 0,7 Punkte auf 5,8 Prozent gestiegen. Saisonbereinigt wird im Vormonatsvergleich ein Anstieg von 373.000 Personen errechnet. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 415.000 Personen erhöht.

Die Zahl der Erwerbstätigen ist im März, im Vergleich zum Vormonat, saisonbereinigt um 41.000 gesunken. Mit 45,04 Millionen Menschen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 82.000 Menschen höher aus. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im  Februar saisonbereinigt um 11.000 höher ausgefallen als vor einem Monat. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl auf nunmehr 33,59 Millionen Menschen. Der Anstieg der Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung setzte sich damit weiter fort. Aufgrund der zeitlichen Verzögerung sind die Auswirkungen der Pandemie in diesen Zahlen nicht abgebildet.

Bis zum 26. April 2020 wurden bei den Agenturen für Arbeit 751.000 Anzeigen zur Kurzarbeit für insgesamt bis zu 10,1 Millionen Personen erfasst. Inwieweit Kurzarbeit schlussendlich realisiert wird bleibt noch abzuwarten. Nichtsdestotrotz ist das eine im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten nie dagewesene Zahl.

Arbeitsmarkt NRW

Im April waren 718.033 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 69.846 Personen mehr als einen Monat zuvor. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der Arbeitslosen um 90.703 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,7 Punkte auf nun 7,4 Prozent. Aufgrund der Pandemie ist die Arbeitskräftenachfrage, gemessen an der Anzahl der offenen Stellen, im April zum Vorjahreswert um 35.265 auf 131.134 Personen gesunken.

 

Arbeitsangebot und Nachfrage

Im April 2020 waren bei der Bundesagentur für Arbeit 626.000 offene Stellen gemeldet. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 66.000 Stellen verringert. Im Vorjahresvergleich betrug das Minus 169.000. Der Stellenindex BA-X, der als Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften dient, sank im April um drei Punkte auf 94 Punkte und liegt damit 37 Punkte unter dem Vorjahreswert.