Geschäftsklima, Februar 20242 min read

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Geschäftsklima Deutschland

Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich etwas aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar 2024 auf 85,5 Punkte gestiegen (Abb. 1). Dies war auf etwas weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die Einschätzung zur aktuellen Lage blieb unverändert.
Aus mittelfristiger Perspektive deutet das Ergebnis für den Monat Februar 2024 auf eine Fortsetzung der pessimistischen Stimmung hin, die seit dem Sommer 2021 zu beobachten ist. Die aktuelle Entwicklung muss von den politischen Entscheidungsträgern ernst genommen werden. Ohne Stabilisierung des Geschäftsklimas besteht die Gefahr, dass das Geschäftsklima in naher Zukunft auf das historische Tief – 75,1 Punkten im April 2020 (Stand: 02.2024) – zurückfällt.

Stimmung nach Sektoren

Während sich die Stimmung unter den Unternehmen im Februar 2024 marginal verbessert hat, ist der Geschäftsklimaindex für das Verarbeitende Gewerbe gefallen (Abb. 2). Damit breitet sich im Verarbeitenden Gewerbe die pessimistische Stimmung weiter aus, die seit dem Sommer 2021 zu beobachten ist.

Aus branchenspezifischer Perspektive zeigte sich im Februar 2024 eine leichte Verbesserung des Geschäftsklimas im Dienstleistungssektor. Hingegen hat sich die Stimmung im Handel verschlechtert. Insbesondere das Bauhauptgewerbe ist mit der aktuellen Geschäftslage äußerst unzufrieden. Die hohe Unzufriedenheit hängt mit dem stark gestiegenen Zinsniveau (der aktuelle Leitzins liegt bei 4,5%), dem damit verbundenen Anstieg der Finanzierungskosten und den fallenden Immobilienpreisen in Deutschland zusammen.

Ausblick und Branchenbild

Aus der Befragung des ifo Instituts für einzelne Branchen geht zudem hervor, dass es 24 von 30 Branchen gibt, in denen die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als überwiegend schlecht einschätzten. In 25 von 30 Branchen werden die Geschäftserwartungen überwiegend pessimistisch gesehen.