Verbraucherpreise, April 20201 min read
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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten sich die Verbraucherpreise im April 2020 um 0,9 Prozent gegenüber April 2019. Im Vormonatsvergleich stieg die Inflationsrate, gemessen am Verbraucherpreisindex, um 0,4 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im April bei 1,2 Prozent – und damit über der Inflation insgesamt – gelegen. In Nordrhein-Westfalen legten die Verbraucherpreise im April 2020 um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Gegenüber dem Vormonat stieg die Inflationsrate um 0,3 Prozent.
Ausgewählte Teilindizes
Die Preise für Waren erhöhten sich im April unterdurchschnittlich, hierfür war der Preisrückgang bei Energieprodukten maßgeblich. Nahrungsmittel verteuerten sich hingegen überdurchschnittlich (4,8 Prozent). Die Preise für Dienstleistungen erhöhten sich insgesamt um 1,3 Prozent. Einige Dienstleistungspreise zogen stärker an (Nettokaltmieten: 1,4 Prozent, Dienstleistungen sozialer Einrichtungen: 5,0 Prozent; Wartung und Reparatur von Fahrzeugen: 4,0 Prozent).
Inflation und Geldpolitik
Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – lag im Euroraum zuletzt bei 0,4 Prozent. Im März lag die Vergleichszahl bei 0,7 Prozent.