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Verbraucherpreise, August 20221 min read

September 16, 2022 2 min read
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Verbraucherpreise, August 20221 min read

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Verbraucherpreise

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate im August – gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex – bei 7,9 Prozent. Im Juli hatte sie bei 7,5 Prozent  gelegen. Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im August bei 3,5 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat Juli stieg der Verbraucherpreisindex um 0,3 Prozent auf 118,8 Punkte.

In Nordrhein-Westfalen legten die Preise um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Inflationsrate um 0,3 Prozent.

Zwei Maßnahmen aus dem zweiten Entlastungspaket der Bundesregierung wirkten sich auf die Statistik der Verbraucherpreise aus: Das 9-Euro-Ticket sowie der Tankrabatt. Ab Juli wurde außerdem die EEG-Umlage abgeschafft.

Zwar schwächte sich der Preisauftrieb in den von den Entlastungsmaßnahmen betroffenen Güter- bzw. Dienstleistungsbereichen ab. Das Inflationsgeschehen wird dennoch von den stark steigenden Preisen für Energie bestimmt. Grund für den Anstieg ist nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine, sondern auch die unterbrochenen Lieferketten.

 

 

Ausgewählte Teilindizes

Die Preise für Energieprodukte sind minimal gesunken und lagen im Durschnitt um 35,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Binnen Jahresfrist verteuerte sich im August Strom um 16,6 Prozent. Kraftstoffe verteuerten sich um 16,5 Prozent. Ohne die Berücksichtigung der Energiepreise lag die Inflationsrate im Juni bei 4,7 Prozent.

 

 

Inflation und Geldpolitik

Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – ist laut Schnellschätzung im Euroraum auf 9,1 Prozent gestiegen. Ohne Energie hätte der Anstieg der Preise bei 5,8 Prozent gelegen.