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Verbraucherpreise, Dezember 20232 min read

Januar 16, 2024 2 min read
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Verbraucherpreise, Dezember 20232 min read

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Verbraucherpreise

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 Prozent gegen-über 2022 und damit geringer als im Vorjahr (2022: 6,9 Prozent).

Im Dezember 2023 stieg die Verbraucherpreisinflation um 3,7 Prozent, weil im Dezember 2022 der Staat die Preise für Erdgas und Fernwärme einmalig subventionierte und damit den Inflationsdruck abbaute.

Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im Dezember bei 3,5 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat November stieg der Verbraucherpreisindex um 0,1 Prozent auf 117,4 Punkte.

In Nordrhein-Westfalen legten die Verbraucherpreise im Jahr 2023 um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Im Vormonatsvergleich stieg die Inflationsrate um 0,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg der Index um 3,5 Prozent.


Ausgewählte Teilindizes

Im Dezember 2023 zeigte sich ein sprunghafter Preisanstieg bei Energie um 4,1 Prozent, nach -4,5 Prozent im November. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Inflation und Geldpolitik

Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – lag laut Schnellschätzung im Euroraum bei 2,9 Prozent. Ohne Energiepreise hätte der Anstieg bei 4,0 Prozent gelegen. Die Preisentwicklung deutet darauf hin, dass eine Zinssenkung in naher Zukunft unwahrscheinlich ist und die Finanzierungskosten weiterhin hoch bleiben könnten. Sollte jedoch das gestiegene Zinsniveau eine neue Finanzkrise auslösen, zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahre, dass die EZB dazu neigen würde.