Verbraucherpreise, Februar 20221 min read
Reading Time: 2 minutesVerbraucherpreise
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate im Februar – gemessen am Verbraucherpreisindex – bei 5,1 Prozent. Im Januar 2022 hatte sie bei 4,9 Prozent gelegen. Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im Februar bei 3,0 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat Januar stieg der Verbraucherpreisindex um 0,9 Prozent auf 112,5 Punkte. In Nordrhein-Westfalen legten die Preise um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Inflationsrate um 1,0 Prozent. Einen Einfluss auf die aktuelle Inflationsrate haben weiterhin krisenbedingte Effekte, wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, insbesondere bei den Energieprodukten. Die durch den Krieg in der Ukraine bedingten Preissteigerungen spiegeln sich in den Februarergebnissen 2022 noch nicht wider.
Ausgewählte Teilindizes
Die Preise für Energieprodukte lagen mit 22,5 Prozent deutlich über der Gesamtteuerung. Binnen Jahresfrist verteuerten sich Kraftstoffe im Februar um 25,8 Prozent. Ohne die Berücksichtigung der Energiepreise lag die Inflationsrate im Februar 2022 bei 3,3 Prozent. Neben den krisenbedingten Effekten sorgte die Anhebung der CO2-Abgabe von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne CO2 zu Jahresanfang für einen Preisauftrieb.
Inflation und Geldpolitik
Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – ist laut Schnellschätzung im Euroraum von 5,1 Prozent auf 5,8 Prozent gestiegen. Ohne Energie hätte der Anstieg der Preise bei 3,0 Prozent gestiegen.