Verbraucherpreise, Mai 20221 min read
Reading Time: 2 minutesVerbraucherpreise
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate im Mai – gemessen am Verbraucherpreisindex – bei 7,9 Prozent. Im April hatte sie bei 7,4 Prozent gelegen. Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im Mai bei 3,8 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat April stieg der Verbraucherpreisindex um 0,9 Prozent auf 117,3 Punkte.
In Nordrhein-Westfalen legten die Preise um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Inflationsrate um 0,9 Prozent.
Einen Einfluss auf die aktuelle Inflationsrate haben weiterhin krisenbedingte Effekte, wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, insbesondere bei den Energieprodukten. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine treibt die Inflation nun zusätzlich an. Insbesondere bei Energieprodukten sind die Preise sprunghaft gestiegen. Aber auch Nahrungsmittel verteuerten sich kräftig.
Ausgewählte Teilindizes
Die Preise für Energieprodukte lagen mit 38,3 Prozent deutlich über der Gesamtteuerung. Binnen Jahresfrist verteuerten sich Kraftstoffe im Mai um 41,0 Prozent. Ohne die Berücksichtigung der Energiepreise lag die Inflationsrate im Mai bei 4,5 Prozent.
Inflation und Geldpolitik
Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – ist laut Schnellschätzung im Euroraum auf 8,1 Prozent gestiegen. Ohne Energie hätte der Anstieg der Preise bei 4,6 Prozent gelegen.