Verbraucherpreise, Februar 20211 min read
Reading Time: 2 minutesVerbraucherpreise
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate bei 1,3 Prozent nach 1,0 Prozent im Januar. Nach zwei Anstiegen in Folge hat die Inflationsrate das Vorkrisenniveau fast wieder erreicht. Ohne die Berücksichtigung von Nahrung und Energie (Kerninflation) hätte die Inflationsrate im Februar bei 1,4 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat Januar stieg der Verbraucherpreisindex um 0,7 Prozent auf 107,0 Punkte. In Nordrhein-Westfalen legten die Verbraucherpreise im Februar 2021 ebenfalls um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Im Vormonatsvergleich stieg die Inflationsrate um 0,8 Prozent. Ausblick auf das Jahr 2021: Die Verbraucherpreise dürften im Jahr 2021 vor allem wegen des teureren Erdöls, der Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung, der Einführung des bundesweiten Emissionshandels zur Bepreisung von CO2 und der Erhöhung des Mindestlohns deutlich schneller steigen als in den Jahren zuvor. In der jüngsten Prognose des IWH wird ein Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland um 1,9 Prozent (2021) erwartet. Im Jahr 2022 nähert sich die Teuerungsrate dann wieder dem Vorkrisenniveau an (1,6 Prozent).
Ausgewählte Teilindizes
Der Preisauftrieb bei Kraftstoffen hat sich deutlich um 2,4 Prozent verstärkt. Der Preisanstieg für Strom hat sich hingegen mit 0,3 Prozent deutlich abgeschwächt. Die Preise für Dienstleistungen stiegen um 1,4 Prozent.
Inflation und Geldpolitik
Die für die Geldpolitik der EZB maßgebende Inflationsrate – gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) – lag im Euroraum mit 0,9 Prozent auf dem Niveau des Vormonats.
