Industrie im Trend, August 20222 min read

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Industrieproduktion

Die Industrieproduktion des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen stieg im Juni 2022 gegenüber dem Vormonat saison- und  arbeitstäglich bereinigt um 1,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Produktionsleistung um 1,2 Prozent. In Summe des zweiten Quartals 2022 stieg die Produktion um 0,6 Prozent, gegenüber dem Vorjahr betrug der Abstand 3,4 Prozent.

Nach Branchen differenziert zeigt sich, der Ausstoß der Branche Metallerzeugung und -bearbeitung (4,7 Prozent) stieg im Vergleich zum Vorquartal überdurchschnittlich. In der Branche Herstellung von Chemischen Erzeugnissen stagnierte die Produktion. Im bisherigen Jahresverlauf zeichnet sich eine heterogene Entwicklung innerhalb der größten Industriebranchen in NRW ab. Lediglich die Branchen Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (1,3 Prozent) und Herstellung elektrischer Ausrüstungen (0,3 Prozent) konnten einen Zuwachs verzeichnen. Die Branchen Herstellung Chemischer Erzeugnisse (-6,7 Prozent) und Metallerzeugung und -bearbeitung (6,3 Prozent) blieben im ersten Halbjahr 2022 deutlich unter dem Vorjahresniveau.

 

Auftragseingänge

Die Auftragseingänge sanken im Juni gegenüber dem Vormonat um 4,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lag der Index der Auftragseingänge um 9,3 Prozent niedriger. Im zweiten Quartal 2022 sanken die Auftragseingänge um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Bestellungen aus dem Inland gingen stärker zurück (-7,1 Prozent) als die Bestellungen aus dem Ausland (-4,2 Prozent).

 

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand, gemessen an der Reichweite der Aufträge in Monaten, stieg im Verarbeitenden Gewerbe im Juni gegenüber dem Vorjahr um 21,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Auftragsbestand um 0,5 Prozent. Die Reichweite der Aufträge betrug im Verarbeitenden Gewerbe zuletzt durchschnittlich 6,2 Monate.

 

Umsatz

Der Gesamtumsatz der Industrie stieg im Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,6 Prozent. Der Inlandsumsatz legte etwas kräftiger zu (16,0 Prozent) als der Auslandsumsatz (15,1  Prozent). Im zweiten Quartal stieg der Umsatz gegenüber  dem Vorjahreszeitraum um 17,6 Prozent (Inland: 18,8 Prozent; Ausland: 16,0 Prozent).

 

Beschäftigung

Im Monat Juni waren in den Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie mit mehr als 50 Beschäftigten ca. 1,062 Mio. Personen tätig. Gegenüber dem Vorjahr waren das rund 5.168 Beschäftigte oder 1,0 Prozent mehr. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,2 Prozent.