Arbeitsmarkt, April 20222 min read
Reading Time: 2 minutesArbeitsmarkt Bund
Die Zahl der Arbeitslosen ist im April 2022 im Zuge der einsetzenden Frühjahrsbelebung gegenüber dem Vormonat um 53.000 auf 2.309.000 gesunken. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen um 13.000 Personen abgenommen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosenzahl um 462.000 Personen niedriger. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent.
Die Zahl der Erwerbstätigen ist im März im Vergleich zum Vormonat um 87.000 gestiegen. Mit 45,24 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 735.000 Personen höher aus. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist im Februar 2022 um 71.000 im Vormonatsvergleich gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 720.000 auf nunmehr 34,24 Millionen Beschäftigte.
Vom 1. bis zum 27. April 2022 wurden bei den Agenturen für Arbeit für 120.000 Personen Anzeigen zur Kurzarbeit erfasst. Allerdings sind diese Daten aufgrund des kurzfristigen Inkrafttretens der gesetzlichen Sonderregelungen erheblich untererfasst. Im Februar wurden nach vorläufigen Daten der Arbeitsagentur für 723.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.
Arbeitsmarkt NRW
Im April 2022 waren 645.664 Personen arbeitslos gemeldet, das waren 7.199 Personen weniger als einen Monat zuvor. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl der Arbeitslosen um 103.564 Personen. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,6 Prozent. Die Arbeitskräftenachfrage – gemessen an der Anzahl der offenen Stellen – ist im April zum Vorjahreswert um 26.012 auf 169.215 Personen gestiegen.
Für den Monat Januar weist eine erste Hochrechnung 128.197 Arbeitnehmer aus, die im in NRW verkürzt arbeiteten.
Arbeitsangebot und Nachfrage
Im April 2022 waren bei der Bundesagentur für Arbeit 852.000 offene Stellen gemeldet, 223.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 10.000 Stellen erhöht. Der Stellenindex BA-X, der als Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften dient, stieg im April 2022 bundesweit um zwei Punkte auf 138 Punkte. Für Nordrhein-Westfalen war keine Veränderung der Nachfrage zu verzeichnen. Die Unterbrechung des steigenden Nachfrage-Trends könnte als Reaktion der Unternehmen auf die unsicheren wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine interpretiert werden.
