Bruttoinlandsprodukt, 2. Quartal 20211 min read
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Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2021 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – gegenüber dem Vorquartal um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das BIP preis- und kalenderbereinigt um 9,4 Prozent. Gegenüber dem vierten Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung noch 3,3 Prozent geringer.
Entstehung und Verwendung BIP
Insgesamt stieg die saison-, kalender- und preisbereinigte Bruttowertschöpfung um 1,0 Prozent. Den stärksten Anstieg verzeichneten die Dienstleistungssektoren. Die Bruttowertschöpfung im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit stieg zum Vorquartal um 3,8 Prozent. Die Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe sank um -1,3 Prozent. Verwendungsseitig wurde das Wachstum durch den Konsum gestützt, vom Außenbeitrag kam ein negativer Wachstumsbeitrag.
Erwerbstätigkeit und Einkommen
Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2021 wurde von rund 44,7 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 4.000 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen stiegen kräftig um 40,6 Prozent an. Die Arbeitnehmerentgelte stiegen um 4,9 Prozent. Im Vorjahresquartal war das Arbeitnehmerentgelt mit -3,2 Prozent allerdings auch deutlich schwächer zurückgegangen als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen mit -27,2 Prozent. Die Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lagen im zweiten Quartal 2021 um 5,4 Prozent über dem Niveau des zweiten Quartals 2020, die Nettolöhne und -gehälter 6,5 Prozent.
