Bruttoinlandsprodukt, 2. Quartal 20221 min read
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Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2022 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent. Damit fiel die Entwicklung des BIP etwas positiver aus, als in einer ersten Meldung Ende Juli berichtet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das BIP preis- und kalenderbereinigt um 1,8 Prozent. Das BIP hat das Vorkrisenniveau, gemessen am vierten Quartal 2019, erreicht. Die deutsche Wirtschaft konnte sich im ersten Halbjahr noch behaupten, der Ausblick auf das zweite Halbjahr fällt indes pessimistisch aus.
Entstehung und Verwendung BIP
Insgesamt stieg die saison-, kalender- und preisbereinigte Bruttowertschöpfung um 0,3 Prozent. Den stärksten Anstieg verzeichneten die Bereiche Dienstleistungen und Landwirtschaft. Die Bruttowertschöpfung in den Bereichen Bau, Handel, Verkehr, Gastgewerbe und Industrie sank hingegen. Verwendungsseitig wurde das Wachstum von der Nachfrage aus dem In- und Ausland gestützt, vom Außenhandel kam ein negativer Wachstumsbeitrag.
Erwerbstätigkeit und Einkommen
Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2022 wurde von rund 45,5 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 664.000 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen sanken um 3,0 Prozent an. Die Arbeitnehmerentgelte stiegen um 5,6 Prozent. Die Bruttolöhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lagen um 6,1 Prozent über dem Vorjahresniveau netto um 5,9 Prozent.
