Bruttoinlandsprodukt, 3. Quartal 20221 min read
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Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2022 (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent. Damit fiel die Entwicklung des BIP etwas positiver aus, als in einer ersten Meldung Ende Oktober berichtet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das BIP preis- und kalenderbereinigt um 1,3 Prozent.
Entstehung und Verwendung BIP
Insgesamt stieg die saison-, kalender- und preisbereinigte Bruttowertschöpfung um 1,4 Prozent. Den stärksten Anstieg verzeichneten die Branchen des Dienstleistungssektors. Ebenfalls gestiegen ist die Bruttowertschöpfung der Industrie. Der Rückgang der Wertschöpfung in besonders energieintensiven Branchen wurden durch Zuwächse in den Branchen Maschinen- und Automobilbau überkompensiert. Die Bruttowertschöpfung im Bausektor sank hingegen kräftig. Verwendungsseitig wurde das Wachstum von der privaten Konsumnachfrage und Ausrüstungsinvestitionen gestützt. Vom Außenhandel war ein negativer Wachstumsbeitrag zu verzeichnen, die Importe stiegen stärker als die Exporte.
Erwerbstätigkeit und Einkommen
Die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2022 wurde von rund 45,6 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 490.000 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen stiegen um 2,4 Prozent an. Die Arbeitnehmerentgelte stiegen um 4,6 Prozent. Die Bruttolöhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lagen um 5,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.
