Industrie im Trend, Dezember 20221 min read
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Die Industrieproduktion des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen sank im Oktober 2022 gegenüber dem Vormonat saison- und arbeitstäglich bereinigt um 2,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Produktionsleistung um 5,5 Prozent.
Im bisherigen Jahresverlauf zeichnet sich eine heterogene Entwicklung innerhalb der größten Industriebranchen in NRW ab. Lediglich die Branchen Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (0,9 Prozent), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (3,2), Herstellung elektrischer Ausrüstungen (0,5 Prozent) und Herstellung von DV-Geräten (2,0 Prozent) konnten einen Zuwachs verzeichnen. Die Branchen Herstellung Chemischer Erzeugnisse (-9,4 Prozent) und Metallerzeugung und -bearbeitung (-4,4 Prozent) blieben in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 deutlich unter dem Vorjahresniveau. Es zeigt sich, dass insbesondere die energieintensiven Grundstoffindustrien in Nordrhein-Westfalen einen überdurchschnittlichen Rückgang ihrer Produktionsleistung zu verzeichnen haben.
Auftragseingänge
Die Auftragseingänge sanken im Oktober gegenüber dem Vormonat um 6,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lag der Index der Auftragseingänge um 9,5 Prozent niedriger. Die Bestellungen aus dem Inland (-10,3 Prozent) sanken dabei etwas stärker als die Bestellungen aus dem Ausland (-8,7 Prozent).
Auftragsbestand
Der Auftragsbestand, gemessen an der Reichweite der Aufträge in Monaten, stieg im Verarbeitenden Gewerbe im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 13,3 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Auftragsbestand minimal um 0,1 Prozent. Die Reichweite der Aufträge betrug im Verarbeitenden Gewerbe zuletzt durchschnittlich 5,9 Monate.
Umsatz
Der Gesamtumsatz der Industrie stieg im Oktober 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,7 Prozent. Der Auslandsumsatz legte etwas kräftiger zu (14,6 Prozent) als der Inlandsumsatz (11,2 Prozent).
Beschäftigung
Im Monat Oktober waren in den Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie mit mehr als 50 Beschäftigten ca. 1,068 Mio. Personen tätig. Gegenüber dem Vorjahr waren das rund 4.954 Beschäftigte oder 0,5 Prozent mehr.