Industrie im Trend, Januar 20222 min read

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Industrieproduktion

Die Industrieproduktion des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen sank im November 2021 gegenüber dem Vormonat saison- und arbeitstäglich bereinigt um 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Produktionsleistung um 4,8 Prozent. Das Vorkrisenniveau, gemessen am durchschnittlichen Niveau des Jahres 2019, wurde um 7,2 Prozent verfehlt.

In Summe der ersten elf Monate weitete die Industrie ihre Produktion um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Damit konnte der Verlust aus dem Jahr noch  nicht ausgeglichen werden. Beim Blick auf die einzelnen Industriebranchen in Nordrhein-Westfalen zeigt sich eine enorme Spreizung der Konjunktur. Die Branche Herstellung von Nahrungs- und Futtermittel verlor im Vorjahresvergleich 2,0 Prozent. Am anderen Ende der Verteilung legte die Branche Metallerzeugung und -bearbeitung um 10,6 Prozent zu. In dieser Branche überwog jedoch der Basiseffekt, denn das Niveau von 2019 blieb unerreicht.

 

Auftragseingänge

Die Auftragseingänge stiegen im Vormonatsvergleich um 5,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Orderzahlen im November um 2,9 Prozent höher. Während die Bestellungen aus dem Inland gegenüber dem Vorjahr nur leicht anstiegen (0,1 Prozent), stiegen die Auslandsbestellungen kräftig um 5,4 Prozent. Die Auftragslage befindet sich auf einem guten Niveau und bietet für die Erholung in der Produktion theoretisch einen guten Nährboden.

 

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand, gemessen an der Reichweite der Aufträge in Monaten, stieg im Verarbeitenden Gewerbe im November gegenüber dem Vorjahr um 30,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Auftragsbestand um 1,9 Prozent. Die Reichweite der Aufträge betrug im Verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 6,0 Monate.

 

Umsatz

Der Gesamtumsatz der Industrie stieg im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,0 Prozent. Der Auslandsumsatz legte etwas kräftiger zu (10,3Prozent) als der Inlandsumsatz (9,6 Prozent).

 

Beschäftigung

Im Monat November waren in den Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie mit mehr als 50 Beschäftigten ca. 1,066 Mio. Personen tätig.  Gegenüber dem Vorjahr waren das rund 5.913 Beschäftigte oder 0,6 Prozent weniger. Gegenüber dem Vormonat stieg die Beschäftigung leicht um 0,3 Prozent.