Industrie im Trend, Juni 20222 min read

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Industrieproduktion

Die Industrieproduktion des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in Nordrhein-Westfalen sank im April 2022 gegenüber dem Vormonat saison- und arbeitstäglich bereinigt um 1,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Produktionsleistung um 5,3 Prozent.

Nach den größten Industriebranchen in NRW differenziert, zeigt sich, die Automobilindustrie musste in den ersten vier Monaten erneut einen kräftigen Rücksetzer hinnehmen (-11,4 Prozent), dahinter folgt die Branche Herstellung von Kunststoff- und Gummiwaren mit einem Rückgang um 6,6 Prozent. Lediglich die Branchen Herstellung elektrischer Ausrüstung (0,9 Prozent) und Nahrungs- und Futtermitteln (0,5 Prozent) konnten einen Zuwachs verzeichnen.

Die schwache Dynamik dürfte hauptsächlich auf die nochmals verschärften Preissteigerungen sowie Störungen der Lieferketten zurückzuführen sein.

 

Auftragseingänge

Nach einem kräftigen Anstieg im März sanken die Auftragseingänge im Vormonatsvergleich um 14,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Orderzahlen im April um 8,0 Prozent  niedriger. Der Eingang aus dem Inland sank um 9,9 Prozent, die Bestellungen aus dem Ausland gaben um 6,5 Prozent nach. Trotz der nachlassenden Dynamik lag der Auftragseingang aber weiterhin auf einem guten Niveau.

 

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand, gemessen an der Reichweite der Aufträge in Monaten, stieg im Verarbeitenden Gewerbe im April gegenüber dem Vorjahr um 23,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Auftragsbestand um 2,3 Prozent. Die Reichweite der Aufträge betrug im Verarbeitenden Gewerbe zuletzt durchschnittlich 6,2 Monate.

 

 

Umsatz

Der Gesamtumsatz der Industrie stieg im April 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,8 Prozent. Der Inlandsumsatz legte etwas kräftiger zu (14,5 Prozent) als der Auslandsumsatz (13,1 Prozent). Dabei dürften insbesondere Preiseffekte dominiert haben (Produktion: -5,3 Prozent).

 

Beschäftigung

Im Monat April waren in den Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie mit mehr als 50 Beschäftigten ca. 1,061 Mio. Personen tätig. Gegenüber dem Vorjahr waren das rund 3.539 Beschäftigte oder 0,8 Prozent mehr. Gegenüber dem Vormonat blieb die Zahl der Beschäftigten nahezu konstant.